Wusstest du, welches Ausmaß die Stabilität des Blutzuckerspiegels auf deinen Körper und Wohlbefinden hat? Der Verlauf des Blutzuckerspiegels ist nicht nur mit unserem Alterungsprozess, sondern auch unseren Schlaf, unser Gewicht, die Regulation von Hormonen und so vielen mehr verbunden. Der Verlauf der Glukosekurve wird durch unter anderem durch Ernährung und körperlicher Aktivität stark beeinflusst.
Die Biochemikerin Jessie Inchauspé, auch bekannt als Glucose Goddess, hat sich zu ihrer Mission gemacht so vielen Menschen wie möglich von ihrer Erfahrung und Wissenschaft zu berichten und somit zu helfen den Blutzucker zu regulieren, ohne einen Monitor tragen zu müssen, sich zu beschränken oder viel Geld auszugeben. Jessie übersetzt die Wissenschaft in verständliche Tipps und Tricks, die leicht nachvollziehbar sind und dir helfen werden, die Kraft des Ausgleichs deines Blutzuckers zu nutzen, selbst wenn du kein Diabetiker bist.
Ihre Top Hacks können im Folgenden zusammengefasst werden:
Herzhaft frühstücken (nichts Süßes)
Falls Süßes gegessen werden soll, am besten als Nachtisch nach dem Mittag- oder Abendessen zu sich nehmen
Reine Kohlenhydrate sollten vermieden und mit Eiweiß, Fett oder Ballaststoffen kombiniert werden
Nahrung sollte in folgender Reihenfolge zu sich genommen werden: Gemüse → Proteine und Fette → Stärke und Zucker
Nach der Mahlzeit sollte der Körper innerhalb von 90 Minuten nach dem Essen 10 Minuten lang bewegt werden
Es sollen ganze Früchte statt entsafteter oder getrockneter Früchte verzehrt werden
Ich selbst habe zwei Wochen lang meinen Glukoselevel mit einem Tracker gemonitort und habe erstaunliche Erkenntnisse über meinen Körper gewonnen. Wie sich herausstellte führten hohe Glukoseschwankungen bei mir zu Müdigkeit und gelegentlichen Unwohlsein wie kleinen Schwindelanfälle. Mein Heißhunger kam regelmäßig nach dem Kantinenessen, das sehr viel Zucker enthält, zustande. Unter Beachtung der oben genannten Regeln ließ sich die Kurve ausbalancieren und mein Wohlbefinden steigern.
Ein Jahr später verfolge ich immer noch ihre Hacks, lasse den von ihr empfohlenen Apfelessig vor dem Essen allerdings weg und trinke stattdessen einen halben Liter Zitronenwasser (halbe ausgepresste Zitronen auf 0,5 Liter Wasser) in der Früh. Das ist sowohl schonender für die Zähne als auch für den Magen. Ob es den gleichen Erfolg bringt, ist wissenschaftlich leider nicht bewiesen. Da Zitronenwasser allerdings entgiftend und verdauungsfördernd wirkt, macht man hiermit auf jeden Fall nichts falsch.
Wer selbst mehr über seinen Körper erfahren möchte, kann sie z.B. hier einen Glukosetracker bestellen und über 2 Wochen die Auswirkungen von Ernährung und Bewegung auf seinen Körper tracken. Zudem empfehle ich im Vorfeld das Buch von Jessie Inchauspé zu lesen und/oder ihrem Instagrammaccount zu folgen, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Zusammenhänge zu verstehen.