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Der Balanceakt: Warum Du mehr Omega-3 und weniger Omega-6 in Deiner Ernährung benötigst

In der heutigen schnelllebigen Welt haben sich unsere Ernährungsgewohnheiten dramatisch verändert, was oft zu Ungleichgewichten führt, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Eines der kritischsten, aber häufig übersehenen Ernährungsprobleme ist das Ungleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in unserem Körper. Während Omega-3-Fettsäuren wichtig sind, um Entzündungen zu reduzieren, die Gehirnfunktion zu unterstützen und die Herzgesundheit zu erhalten, nehmen viele von uns viel zu wenig von diesen wichtigen Fetten zu sich. Gleichzeitig sind unsere Ernährungsweisen aufgrund der Häufigkeit von verarbeiteten Lebensmitteln und Pflanzenölen mit Omega-6 überladen. Dieses unausgeglichene Verhältnis kann zu chronischen Krankheiten und insgesamt schlechter Gesundheit beitragen.



Lass uns die Erkenntnisse aus Dr. Andrew Jenkinsons Buch "Why We Eat (Too Much): The New Science of Appetite" erkunden, um zu verstehen, warum dieses Ungleichgewicht auftritt und wie wir es korrigieren können, um unser Wohlbefinden zu verbessern.



Das Omega-3 und Omega-6 Ungleichgewicht


  • Ernährungsumstellung: Moderne Ernährungsgewohnheiten haben sich stark von denen unserer Vorfahren verändert. Traditionelle Diäten waren reich an Omega-3-Fettsäuren aus wilden Fischen, Gras gefüttertem Fleisch und wilden Pflanzen. Heutzutage dominieren jedoch verarbeitete Lebensmittel, die hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren enthalten.


  • Verarbeitete Lebensmittel und Pflanzenöle: Der hohe Verbrauch von verarbeiteten Lebensmitteln und Pflanzenölen wie Maisöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl in modernen Diäten trägt signifikant zur Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren bei.


  • Industrielle Landwirtschaft: Die zunehmende Verbreitung industrieller Landwirtschaft hat die Fettsäurezusammensetzung tierischer Produkte verändert. Tiere, die auf getreidebasierten Diäten gehalten werden, produzieren Fleisch, Milch und Eier mit einem höheren Omega-6- und niedrigeren Omega-3-Gehalt.


  • Ungleichgewicht im Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis: Idealerweise sollte das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung etwa 1:1 bis 4:1 betragen. Moderne Diäten haben jedoch oft ein Verhältnis von bis zu 20:1 oder sogar 50:1. Dieses Ungleichgewicht fördert Entzündungen und ist mit verschiedenen chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Fettleibigkeit verbunden.

  • Mangel an Omega-3-reichen Lebensmitteln: Viele Menschen konsumieren nicht genügend Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie fettiger Fisch (wie Lachs, Makrele und Sardinen), Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse und bestimmte Pflanzenöle.



Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren


  • Essenzielle Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fette, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher über die Ernährung aufnehmen muss. Diese Fette sind entscheidend für die Integrität der Zellmembranen und unterstützen verschiedene Körperfunktionen.


  • Entzündungen und Gesundheit: Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Entzündungen im Körper. Chronische Entzündungen stehen mit zahlreichen Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Arthritis und bestimmten Krebsarten in Verbindung.


  • Gehirnfunktion und psychische Gesundheit: Das Gehirn ist stark auf Omega-3-Fettsäuren angewiesen, insbesondere auf Docosahexaensäure (DHA), die ein wichtiger struktureller Bestandteil von Gehirngewebe ist. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wird mit verbesserter kognitiver Funktion, reduziertem Risiko für Depressionen und einer insgesamt besseren geistigen Gesundheit in Verbindung gebracht.

  • Herzgesundheit: Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Herzgesundheit, indem sie die Triglyceridwerte senken, den Blutdruck reduzieren und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringern. Sie helfen auch dabei, gesunde Cholesterinwerte aufrechtzuerhalten.


  • Stoffwechselgesundheit und Gewichtsregulation: Dr. Jenkinson diskutiert, wie Omega-3-Fettsäuren die Stoffwechselgesundheit beeinflussen können, indem sie die Insulinsensitivität verbessern und das Risiko für das metabolische Syndrom verringern. Diese Vorteile können bei der Regulation des Körpergewichts helfen und das Risiko für mit Fettleibigkeit verbundene Erkrankungen senken.



Gesundheitliche Auswirkungen und Ernährungsanpassungen


Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren und ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren im Körper können zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Omega-3-Fettsäuren sind entscheidend für die Reduzierung von Entzündungen, die Unterstützung der Gehirnfunktion und die Aufrechterhaltung der Herzgesundheit. Ein übermäßiger Konsum von Omega-6 kann hingegen Entzündungen verstärken und zur Entwicklung chronischer Krankheiten beitragen.


Dr. Jenkinson betont die Notwendigkeit von Ernährungsanpassungen, um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren. Durch die Erhöhung der Aufnahme von Omega-3-reichen Lebensmitteln und die Reduzierung des Verzehrs von Omega-6-reichen verarbeiteten Lebensmitteln und Pflanzenölen können wir ein gesünderes Verhältnis wiederherstellen und unsere Gesundheit insgesamt verbessern.


Da es unwahrscheinlich ist, dass wir genug Omega-3 durch die Ernährung allein aufnehmen, um das ideale Verhältnis zu erreichen, wird empfohlen, zusätzlich Omega-3 zu supplementieren. Dazu kannst Du zum Beispiel Algenöl in Deinen Salat mischen oder es separat einnehmen. Algenöl ist auch in Pillenform geeignet. Ich zum Beispiel nehme dieses Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel ein (UNABHÄNGIGE EMPFEHLUNG).

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